Montag, 17. August 2009

Gesunda- Bäääm

Tja so standen wir auf, in der Gewissheit dass wir den ganzen verdammten Berg uns selber erarbeiten müssten. Erstmal ging´s aber zum Frühstück und siehe da, wir sind nicht die Einzigen hier. Eine ganze Family ist außer uns im Frühstückssaal. Nach den Brötchen ging´s zum 10m entfernten Lift ;-) da keiner von uns Bock hatte den Berg hoch zu prügeln, fragten wir einfach gaaanz freundlich die Jungs hier, die in der Nähe des Lifts arbeiten. Et Voilà die schmeißen einfach mal so für uns den Lift an. Der hat seine besten Tage auch schon längst hinter sich, aber zum Glück lesen wir erst am Abend von Maribor ;-) so geht es entspannter auf den Berg, die Bikes hängen nur am Sattel unterm Sessel, aber der alte Kahn ist viel zu langsam oder besser gesagt chillig, dass etwas passieren könnte. Oben angekommen haut uns wiedermal diese Postkarten Aussicht aus den Beinen. Die Natur ist einfach IRREAL, es ist einfach krass, dass wir es an jedem neuen Ort auf´s neue sehen dürfen. Nach dem Naturflash, schauen wir erstmal die Möglichkeiten an, wie man auf den Berg auch ohne Lift kommen könnte. Es gibt zwar eine Straße hier hoch, doch für die reicht die Geländegängigkeit des Rootmobils leider net aus, :-( also werden wir wohl doch den Berg aus eigenen Kräften besiegen müssen, aber erstmal rollen wir runter. Wir probieren zuerst die Wettkampfstrecke aus, ich dachte mir, wenn wir schon nicht oft auf den Berg kommen, sollten wir doch wenigstens direkt mit den witzigen Abfahrten anfangen und die schwer erkämpften Meter nicht mit den Blauen verschwenden ;-D. Doch für eine Wettkampfstrecke ist diese nicht besonders schwierig oder lang, also wieder hoch auf den Berg und eine Bessere finden. Diesmal haben wir nicht soo viel Glück (Smörebrötzeit wohl) und die Jungs sind nicht da, also geht es zu Fuß hoch. Immerhin treffen wir einen Lokal, mit ihm schiebe ich zum 4X Track, oben angekommen merke ich erst, dass die alten Herren weg sind... Also folge ich dem Schweden den 4X runter, der hier grad für die Meisterschaft am nächsten Wochenende trainiert. Unten angekommen, kann ich die Soulies leider net auffinden, nun werd ich wohl allein auf den Berg müssen. Ganze 30min später treffe ich die Jungs auf dem Gipfel, die warten hier chillig, da sie direkt hoch geschoben hatten. Die Reise bergab geht mit dem „Magic Carpet“ weiter, ein recht witziger Track, es ist eine Hüpfburg bei der leider die meisten Sprünge etwas zu kurz geraten sind. Unten angekommen erklärt sich der Schwede mal mit uns auf den Berg zu fahren, um uns ein paar coole Trails zu zeigen. sein Tipp ist der „Xcelerator“ eine rot/schwarze Piste mit sehr vielen riesigen Kurven und Jumps von bis zu 12 Metern :-D Der gesamte Track ist sehr schön geshaped und komischer weise findet man hier echt selten Bremswellen, eine sehr angenehme Abwechslung. So haben wir auch den ganzen Tag auf dem Track verbracht und uns Sprung für Sprung nach unten gearbeitet, wobei arbeiten in dem Fall das unpassendste Wort ist was mir grad einfällt ;-)
Dank der Locals die ein paar mal Xtra den Sessellift für uns angeschmissen haben hielt sich auch die Schieberei in Grenzen und wir konnten einen guten Eindruck von dem Bikepark bekommen und die meinsten der Trails rocken. Nach dem Radeln gings in die benachbarte Stadt, da es in Gesunda direkt abends einfach nix mehr geöffnet hat. Wir haben luftgetrockneten Rentierschinken von den Saami und Elchchips probiert, was wirklich köstlich war, danach gab es für mich einen weniger dekadenten Burger und de Jungs haben mit einem Rentierfilet natürlich noch einen drauf gesetzt. während des Abenddinners wurden wir leider von eine Armee von Mücken angegriffen, gegen die wir einfach keine Chance hatten und das Feld räumen mussten. So ging´s zerstochen zurück ins Bettchen.

Gute Nacht
Vik

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